Die Koronare Herzerkrankung (KHK) ist verantwortlich für die Entstehung von Durch-blutungsstörungen am Herzen, die im Extremfall zum Herzinfarkt führen kann. Der Herzinfarkt ist immer noch eine der häufigsten Todesursachen ein Deutschland, so dass
der Erkennung und Behandlung der KHK eminente Bedeutung zukommt.
Die Anzahl an Patienten mit Herzinsuffizienz (Herzschwäche) hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Bereits heute ist die entgleiste Herzschwäche der häufigste Grund für eine Krankenhausbehandlung in Deutschland. Die kontinuierlichen Behandlung der Herzschwäche, die viele Patienten über Jahre begleitet, ist somit für die Betroffenen sehr wichtig.
Herzrhythmusstörungen sind weit verbreitet. Jährlich werden rund 400.000 Menschen in Deutschland wegen einer Herzrhythmusstörung in eine Klinik eingeliefert. Bei jungen und gesunden Menschen sind Symptome wie Herzstolpern und Herzrasen zwar meist harmlos. Wiederkehrende Beschwerden sollten dennoch abgeklärt werden.
Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung und tritt so häufig auf, dass man von einer Volkskrankheit spricht. Insgesamt leiden in Deutschland etwa 1,8 Millionen an Vorhofflimmern. Das Risiko, von Vorhofflimmern betroffen zu werden, steigt mit dem Alter. Bei Menschen unter 50 Jahren liegt die Häufigkeit bei deutlich unter 1 %, bei den über 60-Jährigen liegt sie bei 4–6 % und bei den über 80-Jährigen bei 9–16 %.
Langsame Herzrhythmusstörungen können mit Schwindelgefühl, Ohnmachtsanfällen und Leistungsschwäche einhergehen und sogar eine Ursache für den plötzlichen Herztod sein. Die effektivste Behandlung ist die Implantation eines Herzschrittmachers unter die Haut, der durch Abgabe elektrischer Impulse einen normalen Erregungsablauf im Herzen wiederherstellt und damit wieder ein normales Leben führen lässt.
Sie sind nur wenige Zentimeter groß, können aber Leben retten: Implantierbare Defibrillatoren erkennen Herzrhythmusstörungen und reagieren im Ernstfall mit Elektro-schocks, um die Rhythmusstörung zu beenden. So soll ein Herzstillstand/plötzlicher Herztod vermieden werden.
Bluthochdruck (Fachbegriff: Hypertonie) ist viel verbreiteter und gefährlicher als die meisten Menschen denken. Gleichzeitig ist er aber einfach zu erkennen und in den meisten Fällen auch gut zu behandeln.
In Deutschland leben etwa 20 bis 30 Millionen Menschen mit Bluthochdruck – doch nicht jeder, der erkrankt ist, weiß davon – und nicht jeder, der darum weiß, nimmt dies ausreichend ernst. Dabei ließe sich rund die Hälfte der Schlaganfälle und Herzinfarkte durch eine rechtzeitige Behandlung des Bluthochdrucks verhindern!
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